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Praxistipp: Alter(n) und Würde; etwas zu Geben / zu schenken haben als pflegebedürftige/r / beeinträ

Vorbemerkung: Eine der Herausforderungen für Menschen, die von Unterstützung oder pflege durch anderen krankheits- oder einschränkungsbedingt abhängig sind besteht sich nicht mehr als gleichberechtigter Partner zu erleben auch was den zwischenmenschlichen Austausch betrifft. Insofern unterstütze ich bei Klientinnen wo vorhanden den Wunsch ebenfalls andere Menschen (und sich selbst!) zu Weihnachten eine Freude zu machen und springe an jenen punkten der „realisierungskette“ ein wo diese bei der Klientin einschränkungsbedingt „abreißen“ würde.

Zwei Beispiele zum Thema Austausch am Beispiel Geschenke: (anonymisiert):

A. Hr. H. Foto- und videographierte als Hobby auf hohem Niveau. Durch Demenz und Schlaganfall Hemiplegiker und Bewohner einer b- Station gelang es dennoch mittels einer Kompaktkamera mit optischem Zoom, dass er selbst erfolgreich im Wiener Schmetterlingshaus fotographierte. Nach seinen Anweisungen bearbeitete ich dann ausgewählte Bilder nach und gestaltete Fotobuch und Weihnachtsbillet für seine ex- Lebensgefaehrtin, Sachwalterin mit Bewohnerinnen, pflege- und Betreuungspersonen.



B. Frau R. ist 97 und noch voller Ideen. Jedoch durch Demenz und Sturzgefährdung in Ihrem Planungs- und Handlungshorizont eingeschränkt. Für ihr Kind Ihre Enkel und Urenkelkinder beschloss Sie Zierpolster von Kica kaufen zu wollen. Auch diese Vorhaben haben wir erfolgreich realisiert. Nächste Woche werden noch zwei besonders wichtige Motivpolster, die noch nicht eingelangt waren nachgekauft und alle zehn Polster gemeinsam weihnachtlich verpackt. Sie ist so für die Familienfeier am 24. Gut ausgerüstet. Von mir bekommt die Dame als Geschenk laminierte vergrößerte Nachdrucke ihrer Lieblingserinnerungsfotos als Zimmerwandgalerie… Eine kleine Schrecksekunde gab es noch da sich herausstellte, dass Frau R. vorher bereits Polster irgendwie beschafft und einem Ihrer Enkel mitgegeben hatte, sich allerdings als Sie mit mir über das Thema sprach sich nicht mehr daran erinnern konnte. Zum Glück fand der Enkel und Sachwalter diese Panne im Vergleich zu den Schwierigkeiten die er mit seiner Großmutter in den Vorjahren gehabt hatte als diese in Ihrem Bestreben etwas zu schenken aber Schwierigkeiten geeignetes auszuwählen und auch konkret zu besorgen vernachlässigbar. .

 

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